Mein Sohn Gerrit fährt schon seit vielen Jahren regelmäßig in die Zone. Zuerst als Besucher, mittlerweile auch als Guide. Im Herbst 2016 haben mein jüngerer Sohn und ich ihn begleitet und konnten zusammen mit Nicolai, einem dort zugelassenem Guide, die Zone besuchen.
Für mich war und ist es ein unvergessliches Erlebnis, den havarierten Reaktor und die Umgebung live sehen zu können.
Ich kann mich noch gut daran erinnern, als die Katastrophe am 26. April 1986 begann. Wir sahen die Bilder aus einem für uns nicht zugänglichen Land. In Deutschland herrschte eine Verunsicherung und z.T. auch Desinformation, was die Folgen des Unfalls betraf.
Und nun sah ich das zerstörte Gebäude mit eigenen Augen.
Ein paar Wochen nach unserem Besuch wurde der neue Sarkophag über das zerstörte Reaktorgebäude gezogen.
